Erfahrungen von unseren Expats in China nach Corona: Ein Interview über die ersten Monate
Vor einigen Monaten haben wir bereits unsere neuen Mitarbeitern für die Fahrzeugprobung bereits vorgestellt. In einem Interview haben wir darüber gesprochen, dass die Expats die ersten nach der Corona-Pause sind, die wieder nach China reisen. Nun ist ein bisschen Zeit vergangen und wir haben die Mitarbeiter erneut interviewt, um mehr über ihre Anfangszeit in China zu erfahren. In diesem Follow-up erzählen sie uns, wie sie sich inzwischen in China zurechtfinden und wie es ihnen bisher ergangen ist. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Zynit weiterhin erfolgreich in China agiert und wie unsere Mitarbeiter Alexander Lunkes, Manuel Weidenfeller und Marcos Gomez dazu beitragen.
VadoTech: Schön Euch wiederzusehen! Wie war Eure Anreise?
Marcos: Die Anreise war vorab auf jeden Fall turbulent. Der Zeitplan war straff und ich war nervlich angespannt, ob alles klappt. Das Prozedere bis man einchecken konnte war lang, aber der Aufenthalt hat sich dann dafür wie Urlaub angefühlt. Ein Urlaub, bei dem man nur eben nicht das Zimmer verlassen darf.
Alexander: Meine Anreise war u.a. aufgrund einer Flugverschiebung eher mittelmäßig, muss ich sagen. Das war alles nicht ohne. Man musste sich erstmal für WeChat freischalten lassen, um anschließend ordentlich kommunizieren zu können.
VadoTech: Klingt aufregend. Wie verlief Eure Quarantäne danach?
Alexander: Naja, das Internet war recht schlecht, meine Apps liefen daher leider nicht. Die Quarantäne hat sich dann schon gezogen.
Marcos: Ja, das Internet war bei mir tatsächlich auch bescheiden, trotz VPN. Aber nachdem ich den Anbieter gewechselt habe, lief alles. Ich hatte ein Springseil und meine Switch dabei, daher hatte ich Ablenkung. Um in Bewegung zu bleiben, bin ich viel im Hotelzimmer hin und hergelaufen. Außerdem hatte ich das Glück, einen Balkon zu haben.
VadoTech: Oh je! Wie ging es nach der Quarantäne weiter für Euch?
Marcos: Wir haben erstmal eine Stadttour zusammen gemacht, wollten erste Eindrücke sammeln. Am Ende sind wir auf einer Halloween-Party gelandet, bei der Macarena im Hintergrund lief. Es war verrückt.
VadoTech: Klingt nach einem verdienten Start! Hat denn auch alles mit Eurem chinesischen Führerschein geklappt?
Marcos: Das ging alles gut, obwohl die Übersetzungen eher mäßig waren.
Alexander: Ich habe es auch zum Glück noch vor dem kleinen Lockdown Mitte November geschafft. Gerade mache ich noch einen weiteren Führerschein, um Prototypen zu fahren.
VadoTech: Super! Wo genau seid Ihr denn jeweils aktuell?
Marcos: Ich war erstmal für das TCB in eingeplant. Danach bin ich kurz in Shanghai als Vertretung gewesen. Es folgten wenige Tage in Peking, bis ich dann wieder in Changchun gelandet bin.
Alexander: Ich bin in Shanghai gelandet und es gefällt mir hervorragend!
Manuel: Ich arbeite auch in Changchun und damit bin ich sehr zufrieden.
VadoTech: Wart Ihr zwischendurch bereits wieder in Deutschland?
Manuel: Nein, ich habe meine Heimreise erstmal abgesagt, weil es mir hier so gut gefällt. In der Chinese New Year Week haben wir zusammen einen Road Trip gemacht, das war spitze!
Alexander: Bisher noch gar nicht. Vielleicht werde ich in zwei bis drei Monaten nach Deutschland reisen, um mich um bürokratische Angelegenheiten zu kümmern. Aber jetzt plane ich erstmal eine Reise nach Sri Lanka.
Marcos: Ich fliege morgen tatsächlich das erste Mal wieder nach Deutschland zu meiner Frau. Ich freue mich auf Sie und meine restliche Familie. Aber gleichzeitig muss ich sagen, die Zeit verfliegt hier wahnsinnig schnell.
VadoTech: Klingt schon mal nicht nach Heimweh. Oder etwa doch? Fehlt Euch Eure Heimat? Falls ja, was denn genau?
Marcos: Meine Familie und meine Freunde fehlen mir auf jeden Fall, Deutschland aber nicht. Das Leben hier ist toll, man lebt wirklich gut und es ist sehr interessant.
Alexander: Nein, gar nicht. Ich bin glücklich hier!
Manuel: Aktuell nicht. Meine Aufgaben sind so abwechslungsreich, man kommt viel rum und ist auch gut vernetzt. Hier gibt es nichts zu vermissen.
VadoTech: Es freut mich natürlich zu hören, dass es Euch allen dreien so gut geht in China! Aber es gibt doch bestimmt auch etwas, das Euch stört, oder?
Alexander: Der Verkehr könnte definitiv gerne weniger sein!
Marcos: Da schließe ich mich an. Was ich ab und zu doch vermisse, ist eine deutsche Scheibe Brot.
VadoTech: Verstehe! Und wie sehen Eure nächsten Monate aus? Wisst Ihr das schon?
Marcos: Ich bleibe erstmal in Peking, biete mich aber auch als Springer an.
Alexander: Ich bleibe erstmal Shanghai, falls sich kundenseitig nichts ändert. Ansonsten werde ich noch die ein oder andere Reise planen.
Manuel: Erstmal bleibe ich in Changchun. Mitte Mai startet die Sommererprobung, da werde ich also wieder etwas rumkommen.
VadoTech: Das klingt weiterhin nach einer spannenden Reise für Euch! Gibt es etwas Abschließendes, das Ihr potenziellen Bewerbern mit auf den Weg geben möchtet?
Marcos: Ja, lasst Euch von den Medien nicht zu sehr abschrecken. Vieles wird überzogen dargestellt. Schaut Euch uns an: wir sind froh, diesen Schritt gegangen zu sein!
Wir freuen uns sehr, dass es unserem Expaten-Team so gut geht! Suchen auch Sie nach einer neuen Herausforderung? Dann werfen Sie doch direkt einen Blick in unsere Stellenanzeigen.