Porsche Taycan beweist Ausdauer in der Fahrzeugerprobung
Zweieinhalb Wochen dauert es noch, bis wir die Serienversion des Taycan von Porsche zu Gesicht bekommen. Bis dahin stellt sich der seriennahe Taycan einem Ausdauer-Test auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Nardò (Italien). Dort hat der Taycan exakt 3.425 Kilometer innerhalb von 24 Stunden zurückgelegt. Dies entspricht in etwa der Fahrstrecke von Nardò nach Trondheim (Norwegen). Im Schnitt hat sich der E-Sportwagen mit Geschwindigkeiten von 195 bis 215 km/h über die Strecke bewegt.
Damit beweist der Taycan definitiv seine Langstreckenqualität, bei Außentemperaturen von 42 Grad Celsius in der Spitze sowie einer Asphalt-Temperatur von bis zu 54 Grad Celsius. Gefahren wurde ohne Unterbrechung, anhalten musste der Vorserien-Taycan lediglich für schnelle Ladestopps und Fahrerwechsel. Sechs Porsche-Testfahrer waren am Start, um in 24 Stunden im Rahmen einer Heißland-Dauererprobung den Test zur Qualitätsabsicherung zu absolvieren.
“Der Taycan hat diesen strapaziösen Langstreckenlauf völlig problemlos absolviert. Das Ergebnis in Nardò unterstreicht die Vorteile der einzigartigen 800-Volt-Technologie sowie deren hohen Reifegrad. Bevor der Taycan Ende des Jahres auf den Markt kommt, werden wir weltweit über sechs Millionen Erprobungs-Kilometer zurückgelegt haben.” – Stefan Weckbach, Baureihenleiter Porsche Taycan
Als erstes Elektro-Serienfahrzeug wird der Taycan mit einer Systemspannung von 800 Volt auf die Straße kommen. Die 800-Volt-Technologie ermöglicht eine hohe Dauerleistung, reduziert die Ladedauer und verringert Gewicht und Bauraum der Verkabelung. Beim Dauerlauf im Nardò Technical Center wurden 800-Volt-High-Power-Charging-Säulen der Porsche Engineering Group GmbH genutzt. Des Weiteren hat das ausgeklügelte Thermomanagement des Taycan dazu beigetragen, dass im Schnitt konsequent 143 km pro Stunde zurückgelegt werden konnten.
Im Zentrum des Taycan Thermomanagements steht ein hocheffizientes, intelligentes System zur Kühlung und Erwärmung der Hochvoltkomponenten. Das beugt möglichen Leistungsverlusten wegen zu starker Hitzeentwicklung vor und sorgt dafür, dass beim Erreichen der Ladesäule die optimale Temperatur für einen möglichst effizienten Ladevorgang vorliegt.
Quelle: Porsche AG – Pressemitteilung vom 19. August 2019